Vor 35 Jahren, am 21. Oktober 1976, stellten die Ingenieure der Porsche AG der Geschäftsleitung das Konzept eines neuen Sportwagens vor – mit Frontmotor. Der Porsche 928 debütierte am 17. März 1977 auf dem Genfer Automobilsalon. Der Wagen war jedoch schon früher serienreif – die Energiekrise von 1973 verhinderte. Auf dem "Röntgenbild" sieht man das ungewöhnliche Layout des Transaxles mit der Position des Getriebes in einer gemeinsamen Einheit mit dem Hauptzahnrad. Dies geschah, um das Übergewicht des riesigen V8-Motors zu kompensieren. Die hintere Einzelradaufhängung mit Thruster-Effekt wurde zu Ehren des Dorfes, in dem sich das Porsche F&E-Zentrum befindet, Weissach getauftDieser Termin wurde nicht zufällig für die Präsentation des neuen Projekts gewählt - das Holzmodell des zukünftigen Autos wurde zu einer Art Geburtstagsgeschenk für den Vorstandsvorsitzenden der Porsche AG, Dr. Ernst Fuhrmann. Es ist kein Zufall, dass Porsche als Ingenieurbüro bezeichnet wird. Im Vordergrund eines jeden Projekts stand hier immer die Idee des Designers und nicht die Laune des Vermarkters. Übrigens, wie würdig sich das Stuttgarter Unternehmen durch die Stürme der Wirtschaftskrise getragen hat, beweist, dass dieser Ansatz neben anderen, gierigeren das Recht auf Leben hat. Darüber hinaus gilt die Porsche AG (das Unternehmen erhielt diesen Status erst im März 1972) zu Recht als Familienunternehmen. Ich muss sagen, in der großen Porsche-Familie hat Dr. Fuhrmann eine besondere Beziehung entwickelt. Er kommt aus Wien, also ein Landsmann von Porsche. Status - Doktor der Ingenieurwissenschaften (Dissertation zum Thema variable Ventilsteuerung, 1950) - Fuhrmann ist nicht niedriger als der des gleichen Porsche. Dr. Ernst Fuhrmann (21. 10. 1918 – 6. 2. 1995) von November 1976 bis Dezember 1980 Vorstandsvorsitzender der Porsche AGFurmann trat 1947 in Porsche ein und entwarf gemeinsam mit dem legendären Konstrukteur Eberan von Eberhorst den Rennwagen Cisitalia. Dann leitete er die Arbeiten am Motor mit zwei obenliegenden Nockenwellen, den Porsche als Zeichen des Respekts vor dem Entwickler "Fuhrmann-Motor" nannte. 1956 verließ Dr. Fuhrmann das Unternehmen - Ferdinand Porsche junior leitete Projekte mit den Amerikanern und nahm Claus von Rücker in seine Position auf, der bereits für Studebaker tätig war. Gab es Ressentiments? Auf die eine oder andere Weise konnte Ferdinand Porsche auf den Kopf von Fuhrmann nicht verzichten. 1971 überredete ihn Porsche zur Rückkehr und betraute ihn bald mit der verantwortungsvollen Position des Vorstandsvorsitzenden der Aktiengesellschaft. Es war eine rechtzeitige Ankunft – die Automobilindustrie stand vor großen Veränderungen. Fuhrmann berichtete sofort über ein paar wenig vielversprechende Projekte. Und Chefkonstrukteur Helmut Bott wurde beauftragt, einen Nachfolger für den 911 Porsche zu entwickeln. Auf dem Höhepunkt dieser Jahre schien der 911 eine archaische Maschine in der Sackgasse zu sein! Ein Porsche 928 S von 1980. Das Bild zeigt deutlich die Idee der Konstrukteure, Wolfgang Möbius und seines Anführers Lapin - durch den schräg abfallenden Heckflügel wirkt der Wagen kleiner, als er tatsächlich ist. Die Kotflügel, die Motorhaube, die Türen waren aus Aluminium und der Benzintank bestand aus Lupolen-Polymer, was das Gewicht des Autos reduzierteIn den Vereinigten Staaten erhob sich eine Welle des Kampfes um die Sicherheit von Autos, ausgelöst durch Ralph Naders Buch "Unsafe at Any Speed". Diejenigen, die die frühen 911er gefahren sind, wissen, wie anspruchsvoll dieses Modell im Grenzfahrmodus ist. Der Chevrolet Corvair, der von Nader für Angriffe ausgewählt wurde, war im Grundriss dem Porsche-911 sehr ähnlich, was bei den Käufern schlechte Assoziationen hervorrief. Opel Admiral B (1969 – 1977). Getarnt durch die Karosserie dieses Rüpels bestand der zweite Prototyp des Porsche 928 die ersten Feldtests. Für das erste «maultier» verwendet ein passenderer mercedes-Benz 350SLdarüber hinaus erlaubte das schema des 911 nicht, sich zu entwickeln. Installieren Sie zum Beispiel einen Achtzylindermotor. Daher ist die Lösung zu ersetzen. Und ersetzen Sie es durch ein Auto mit einem V8-Motor an den vorderen und hinteren Antriebsrädern. Dessen Gastank sich in einem sicheren Bereich befindet. Der Porsche 924 entstand als EA425-Projekt für Volkswagen. Das Auto war mit einem Vierzylinder-2-Liter-Motor des EA831-Projekts ausgestattet, der anschließend in einer Reihe von Volkswagen-Autos bis hin zum LT28-Bullen verwendet wurde. Darüber hinaus war der Porsche 924 mit einem 2,5-Liter-"Vierzylinder" ausgestattet, der sich beim Leicht-Lkw LT31 als nützlich erwies. Eine Reihe von Lösungen, insbesondere das Layout des Transaxles, wurden vom Porsche 928 auf den "924" übertragen. Der Porsche 924 wurde im ehemaligen NSU-Werk von Volkswagen in Neckarsulm produziertAuf dem Papier existierte das neue Auto als Wagenprojekt K. Das Projekt wurde von Wolfgang Goriszen geleitet, der leitende Designer war Wolfgang Abe und der Designer war Anatoly Lapin. Anatoli Fjodorowitsch erinnert sich, dass sie, nachdem sie die Karosserie bereits gezeichnet hatten, sich plötzlich an den Drehmomentwandler eines Automatikgetriebes erinnerten. Früher hat Porsche keine Autos mit einer "Automatik" (für sich selbst) hergestellt, und sie haben es völlig vergessen! In einem dichten Grundriss war kein Platz für den "Wandler". Und das fertige Projekt begann förmlich vor unseren Augen zu kriechen. Es gab nichts, was man dagegen tun konnte. Und dann wurde eine geniale Idee geboren: die Ecken der Karosserie abzuschneiden, als das Auto optisch zu verkleinern. Trotzdem sieht ein Mensch es nur von einem Punkt aus. Übrigens ist das Auto - der zukünftige Porsche 928 - bis zu 178 mm länger als der damalige 911 und obszön breit - 1836 mm. Der Autor des Designs des Porsche 924 war der Niederländer Harm Laagey, der nach Lapin der nächste Chefdesigner von Porsche wurdeEs ist unbestreitbar, dass in diesem Fall das Design der Funktion folgte - Porsche, ich wiederhole, ein Ingenieurbüro. In seinem Forschungs- und Entwicklungszentrum in Weissach zählten 43 Designer 2.000 Designer!In Weissach wurde an einem der verregneten Herbsttage 1973 ein unlackiertes Plastilinmodell des ersten Frontmotor-Sport-Porsche direkt auf den Parkplatz gerollt. Am 19. November 1973 erhob eine Gruppe von Verantwortlichen der Porsche AG (Ferdinand Porsche jun., Dorothea Porsche, Louise Piecha, Ernst Fuhrmann, Helmut Bott, Anatoly Lapin u.a.) ihre Champagnergläser zum finalen Auftritt des zukünftigen Porsche 928. Das Porsche-Designteam am halbgeformten Plastilinmodell des Porsche 968, dem dritten Frontmotormodell des Werks. Foto aus dem persönlichen Archiv von Anatoly Lapin. Lapin selbst ist nicht hier, weil er fotografierteUnd am 3. Oktober 1973 begann der arabisch-israelische Krieg, die Ölpreise schossen in die Höhe. Unter diesen Bedingungen kam es einem Selbstmord gleich, mit einem Auto mit einem 4,5-Liter-V8 unter der Haube zu beginnen. Es gibt einen Silberstreif am Horizont - zu dieser Zeit war Porsche gleichzeitig am Sportwagenprojekt EA425 für Volkswagen beteiligt. Aufgrund der Energiekrise gab Volkswagen das Projekt auf. Und Porsche beschloss, es unter seiner eigenen Marke herauszubringen, da es technologisch recht einfach zu bewerkstelligen war. Insbesondere wurde der Vierzylindermotor EA425 mit dem Porsche 928-Motor vereinheitlicht. Der V8-Motorblock bestand tatsächlich aus zwei solchen Vierzylinder-"Hälften". So stellte Porsche im November 1975 sein erstes Auto mit Frontmotor vor, das das zweite sein sollte. Wenn Sie auf den Link klicken, können Sie das vollständige Archiv von ZR von 1928 bis 2011 lesen Das Debüt des Porsche 928 fand am 17. März 1977 auf dem Genfer Autosalon statt. Der Wagen war jedoch schon früher serienreif – die Energiekrise von 1973 verhinderte. Auf dem "Röntgenbild" sieht man das ungewöhnliche Layout des Transaxles mit der Position des Getriebes in einer gemeinsamen Einheit mit dem Hauptzahnrad. Dies geschah, um das Übergewicht des riesigen V8-Motors zu kompensieren. Die hintere Einzelradaufhängung wurde zu Ehren des Dorfes, in dem sich das Porsche-Forschungs- und Entwicklungszentrum befindet, Weissach getauftDr. Ernst Fuhrmann (21. 10. 1918 – 6. 2. 1995) war von November 1976 bis Dezember 1980 Vorstandsvorsitzender der Porsche AG 1980 Porsche 928 S. Das Bild zeigt deutlich die Idee der Konstrukteure, Wolfgang Möbius und seines Anführers Lapin - durch den schräg abfallenden Heckflügel wirkt der Wagen kleiner, als er tatsächlich ist. Die Kotflügel, die Motorhaube, die Türen waren aus Aluminium und der Gastank bestand aus Lupolen-Polymer, was das Gewicht des Opel Admiral B (1969 - 1977) reduzierte. Getarnt durch die Karosserie dieses Rüpels bestand der zweite Prototyp des Porsche 928 die ersten Feldtests. Für das erste "Maultier" wurde ein passenderer Mercedes-Benz 350SLPorsche 924 als EA425-Projekt für Volkswagen erstellt. Das Auto war mit einem Vierzylinder-2-Liter-Motor des EA831-Projekts ausgestattet, der anschließend in einer Reihe von Volkswagen-Autos bis hin zum LT28-Bullen verwendet wurde. Darüber hinaus war der Porsche 924 mit einem 2,5-Liter-"Vierzylinder" ausgestattet, der sich beim Leicht-Lkw LT31 als nützlich erwies. Eine Reihe von Lösungen, insbesondere das Layout des Transaxles, wurden vom Porsche 928 auf den "924" übertragen. Der Porsche 924 wurde im ehemaligen Volkswagen-Werk NSU in Neckarsulm produziertUrheber des Entwurfs des Porsche 924 war der Niederländer Harm Laagei, der nach LapinPorsche-Designteam der nächste Chefdesigner von Porsche am halbgeformten Plastilinmodell des Porsche 968 – dem dritten Frontmotormodell des Werks – wurde. Foto aus dem persönlichen Archiv von Anatoly Lapin. Lapin selbst ist nicht hier, weil er fotografiert hat